Zahnaufbau

Die Zähne bestehen aus den Zahnhartsubstanzen und Pulpagewebe. Zu den Zahnhaltsubstanzen gehören Schmelz, Dentin und Zement. Ein Blick auf die Anatomie der Zähne zeigt, wie „lebendig“ und empfindlich unsere Zähne sind.

So ist der einzelne Zahn aufgebaut

Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz des Körpers. Er schützt deine Zähne vor extremen Temperaturen, täglicher Abnutzung und Verschleiß. Obwohl der Zahnschmelz widerstandsfähiger ist als das Zahnbein, enthält keine lebenden Zellen und ist deshalb nicht erneutbar und kann sich somit nicht selbst reparieren. Durch einen Zusatz von Flourid wird der Schmelz besonders widerstandsfähig gegen Entkalkung durch Säuren.
Das Zahnbein stellt einen großen Anteil des Zahnes dar. Die zweihärteste Substanz des Körpers ist im Bereich der Krone vom Zahnschmelz und im Bereich der Wurzel vom Wurzelzemt bedeckt. Die Odontoblasten sind die Dentin (Zahnbein) bildende Zellen, sie schwimmen innerhalb der Dentinkanälchen. Zusammen mit vereinzelten Nervenfasern können durch dieses System von Dentinkanälchen Schmerzreize zur Pulpa (Zahnmark) geleitet werden.
Das Zahnfleisch ist der äußere Abschluss des Zahnhalteapparates. Es übernimmt die wichtige Aufgabe, das darunter liegende Wurzelgewebe gegen schädliche Einflüsse aus der Mundhöhle abzudichten.
Das Zahnmark (Pulpa) befindet sich im inneren des Zahnes. Solange die Pulpa intakt ist, lebt der Zahn. Nur die vitale Pulpa hat die fähigkeit Dentin neu zu bilden.
Im Bereich der Wurzel wird das Dentin vom Wurzelzemmt bedeckt. Wurzelzemt wird von Zementoblasten gebildet. Im Wurzelzement sind die zum Alveolarknochen ziehenden Fasern des Zahnhalteapparates verankert. Wurzelzement hat somit eine wichtige Aufgabe für den Halt des Zahnes.
Der Alveorlarknochen besteht aus einer dünnen Knochenwand und bildet die Alveole (Zahnfach), in dem der Zahn steckt. Die einzelnen Zähne sind mit dem Alveolarknochen nicht fest verwachsen, sondern mit den fasern des Zahnhalteapparates verbunden.

So hält der Zahn im Kiefer

Ein gesunder Zahn ist mit der Zahnwurzel fest in seiner Umgebung verankert. Dafür sorgt der Zahnhalteapparat (das Parodontium). Er besteht aus Zahnfleisch, Alveolarknochen, Wurzelzement und Wurzelhaut. Zwischen Wurzelzement und Alveolarknochen liegt die Wurzelhaut, ein Bindegewebe. Seine Fasern greifen auf der einen Seite in das Zement, auf der anderen Seite in die Knochenwand und sorgen so für den elastischen, aber stabilen Halt des Zahnes im Kiefer.

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